06.00.00.00 - Justiz 06.01.00.00 - - Prozesse 06.01.07.00 - - - Prozesse gg. die Bewegung 2. Juni (1978 - 1980) |
Sachgruppe: 06.01.07.00 Medium-ID: 10002694
Titel: Die Prozess Depesche
Zusatz: Nr. 6, Jahrg. 1, Berlin-Moabit, Freitag 2. Juni 1978
Autor: Öffentlichkeitsausschuß "2. Juni-Prozeß" (Hg.)
Verlag: Berlin
Reihe:
Erscheinungsort: Selbstverlag
Erscheinungsjahr: 1978
Seiten: 8
Medium-Art: Flugschrift
Medium-Format: über 35 - 45 cm = Folio
Anmerkungen:
Der Prozess tanzt. Ausschlußanträge gegen Vertrauenanswälte
Unterstellungen werden zurückgewiesen (Nach der Befreiung von Till Meyer, nutzte die BAW die Situation, um die Vertrauensanwälte anzugreifen und eine Mitwirkung bei der Befreiung zu unterstellen)
Bericht zu den Vorgängen am 29./30.5.1978 von Rechtsanwältin Lohstöter (Ihre Kanzlei war durchsucht, sie verhaftet und einen Tag später wieder freigelassen worden)
Justizsenator Baummann: "...dann kann nur zur Chirurgie gegriffen werden." Trommelrühren für neue Gesetzesverschärfungen in politischen Prozessen
Dienstag, den 23.5.78 (Nach sechswöchiger Verhandlungsdauer; Geus lehnt den Befangenheitsantrag gegen Richter Weiss ab. Er beginnt mit der Personalienfeststellung der Angeklagten und fordert die BAW zur Verlesung der Anklge auf. Da die Vertrauensanwälte ihre Anträge nicht stellen können, kommt es zu verbalen Auseindandersetzungen zwischen Verteidigern und Richtern. Trotz des großen Durcheinanders verliest die BAW weiter die Anklage. Ralf Reinders wird ausgeschlossen, ein Antrag der Anwälte auf Befangenheit gegen Geus nicht ins Protokoll aufgenommen. Einige Angeklagten werden abgeführt, der Saal teilweise geräumt, einige Verteidiger verlassen ebenfalls den Saal. Nach der Mittagspause können die Anwälte nochmals ihren Antrag gegen Geus stellen)
Erklärung von Rechtsanwalt Becker (Zur Befreiung von Til Meyer)
Der Ausbruch
Einstellung des Verfahrens gefordert! (Am 12. Verhandlungstag stellte RA Schöndienst einen Antrag auf Einstellung)
Unbegründet! Unzulässig! (Am 17.5., den 10. Verhandlungstag stellte RA Wieland im Namen von Fritz Teufel erneut einen Ablehnungsantrag gegen Richter Weiß. Er wurde abgelehnt)