12.00.00.00 - "Terrorismus" - bürgerliche Geschichtsschreibung 12.01.00.00 - - "Terrorismus" - national |
Sachgruppe: 12.01.00.00 Medium-ID: 10002895
Titel: Ideologien und Strategien
Zusatz:
Autor: Fetscher, Iring + Günter Rohrmoser
Verlag: Westdeutscher Verlag
Reihe: (Analysen zum Terrorismus, Band 1)
Erscheinungsort: Opladen
Erscheinungsjahr: 1981
Seiten: 346
Medium-Art: Buch, kartoniert
Medium-Format: über 18,5 - 22,5 cm = Oktav
Stichworte: Hg.vom Bundesministeriums des Innern, unter Mitarbeit von Jörg Fröhlich, Hannelore Ludwig und Herfried Münkler. Siehe Anmerkungen!
Anmerkungen:
Vorwort des Herausgebers
Abkürzungsverzeichnis
Iring Fetscher/Herfried Münkler/Hannelore Ludwig: Ideologien der Terroristen in der Bundesrepublik Deutschland
Abschnitt I
Einleitung
Was ist Terrorismus? - Terrorismus und Ideologie - Guerillastrategie und Terrorismus - Zur Methode
Abschnitt II
Revolutionäres Subjekt und strategischer Ansatz
Vorbemerkung
Kapitel 1: vom Industrieproletariat zu den Strafgefangenen. Die Suche nach dem revolutionären Subjekt
Die ersten Differenzen - Der "Primat der Praxis" als Theorie des Theoriedefizits - Der "Primat der Praxis" als ideologisch-strategischer Kern des Terrorismus - Die beiden "Füße" der Stadtguerilla - Horst Mahler: Arbeiteraristokratie und "Dritte Welt" - Ulrike Meinhof: Psychologischer Dualismus und Logik des Erfolgs - Der ideologische Verzicht auf die Arbeiterklasse - Die anfängliche Hoffnung auf Unterstützung durch die Bevölkerung - Intellektuelle, Jugendliche und Marginalisierte als revolutionärer Vortrupp des Proletariats - Politischer Romantizismus und Avantgardebewußtsein - Die Kritik linker Gruppen an der "RAF" - Der offene Ausbruch des Konflikts innerhalb der "RAF" - Mahler: Der Interessengegensatz zwischen dem Industrieproletariat und den Völkern der "Dritten Welt" - Die Rezeption der sozialistischen Klassiker bei Mahler und Meinhof - Meinhof: Der revolutionäre Konsument als nationaler "Fuß" der Stadtguerilla - Meinhof: Die mythisierte Automation als revolutionäres Subjekt - Die Politik der Instrumentalisierung - Die Strafgefangenen als letztes revolutionäres Subjekt
Kapitel 2: Von der Guerilladoktrin zum Terrorismus. Die Suche nach dem strategischen Ansatz
Guerillakriegsführung und Strategie des Terrorismus - Der Guerillakrieg als einzige erfolgversprechende Alternative zu Generalstreik und bewaffnetem Aufstand - Die Unterstützung durch die Bevölkerung: Reduktion des Politischen aufs Technische - Die Formierung der "Massen" durch die Avantgarde - Desorientierte Gewaltanwendung als latente Revolutionsbereitschaft der "Massen" - Die drei Phasen des Guerillakrieges - Die technische Kritik an der Stadtguerillastrategie - Meinhofs Sabotagestrategie - Die Reflexion einer genuin terroristischen Strategie - Taktische und strategische Fallen des Terrorismus
Kapitel 3: Legitimation der Gewalt und Kritik des Reformismus. Die Auseinandersetzung der "RAF" und den Staats- und Revolutionstheorien der sozialistischen Klassiker
Die marxistische Staatstheorie und der friedliche Übergang zum Sozialismus - Die Agenturtheorie des Staates - Die Beschwörung des Faschismus - Die Inanspruchnahme des Widerstandsrechts - Die Bundesrepublik Deutschlnad: ein Produkt der CIA - Die Gewaltdiskussion in der sozialistischen Theorie bis 1914 - Die Kritik der "RAF" am Reformismus - Lenins taktisches Verhältnis zur Gewalt - Mahlers Auseinandersetzung mit Engels und Lenin: Die Relativierung der "revolutionären Situation" - Leninismus und Terrorismus: Die Verwechslung von Strategie und Taktik
Kapitel 4: Zusammenfassung
Die Theoriefeindlichkeit der "RAF" - Moralismus und Dezisionismus - Das subjektivistische Geschichtsbild - Die Selektion und Instrumentalisierung politischer Theorien - Die Strategie der Immunisierung - Die widersprüchliche Struktur der terroristischen Ideologie - Die tabuisierten Denkfallen - Die "innere Logik" terroristischer Entwicklung
Abschnitt III
Zwei zentrale Elemente der terroristischen Ideologie und deren theoretischer Hintergrund
Kapitel 1: Die Faschismusdiskussion in der Wissenschaft - Die Faschismusdiskussion in der Weimarer Republik - Die Faschismusdiskussion nach 1967 - Der Faschismusbegriff in den Schriften der "RAF" Der Prozeß der Faschisierung - Das Beispiel Portugal - Die jüngste deutsche Geschichte - Die verdinglichte Geschichtsbetrachtung - Der Begriff des "Reformfaschismus"
Kapital 2: "Imperialismus" und "antiimperialistischer Kampf"
Die marxistische Imperialismustheorie - Der "antiimperialistische Kampf" der "RAF" - Die "RAF" und die Imperialismusdiskussion der "Neuen Linken" - Die maoistische Imperialismustheorie - Die "antiimperialistische Front" und die deutsche Bevölkerung - Das Beispiel Nord-Korea - Das Massaker in München - Die Imperialismusdiskussion der "RAF" - Die internationale Solidarität und die konkrete politische Situation
Kapitel 3: Zusammenfassung
Anmerkungen
Anmerkungen zu Abschnitt I
Anmerkungen zu Abschnitt II
Anmerkungen zu Abschnitt III
Anhang
Die wichtigsten Publikationen, Interviews, Kommandoerklärungen und Zellenzirkulare der "RAF" in chronologischer Ordnung
Die wichtigsten Publikationen und Kommandoerklärungen der "Revolutionären Zellen" in chronologischer Reihenfolge
Günter Rohrmoser unter Mitarbeit von Jörg Fröhlich: Ideologische Ursachen des Terrorismus
Kapitel 1: Einleitung
Kapitel 2: Der ideologische Kontext des Terrorismus
Kapitel 3: Terrorismus und seine kulturrevolutionären Motive
Kapitel 4: Dialektik der Negativität
Kapitel 5: Das Faschismusargument
Kapitel 6: Aktionismus und Dezivisionismus: Georg Lukà cs: "Geschichte und Klassenbewußtsein"
Kapitel 7: Existenzsozialismus und Terrorismus
Kapitel 8: Verhältnis zum Leninismus
Kapitel 9: Terror und Moral
Kapitel 10: Terror und Recht
Kapitel 11: Terror und Mythos
Kapitel 12: Benjamins Gewaltkritik
Kapitel 13: Terrorismus und Nihilismus
Kapitel 14: Terrorismus und Umfeld
Kapitel 15: Transzendente Ursachen
Anmerkungen
Iring Fetscher: Nachwort
Günter Rohrmoser: Nachwort